03. März 2025

Träume groß: Nachlese zur ESF+ Jahrestagung 2025

Meistens beginnt alles ganz klein: mit einer Inspiration, einem Impuls, einer Idee. Auch viele Projekte des Europäischen Sozialfonds (ESF) beginnen klein und mit der Vision einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Seit drei Jahrzehnten hat sich der ESF in Österreich zum Ziel gesetzt Chancengleichheit, Bildung und sozialer Integration zu fördern. Die Jubiläumsveranstaltung, moderiert von Dagmar Moravec, am 25.02.2025 im Hoxton Hotel in Wien bot die Gelegenheit, auf diese Erfolgsgeschichte zurückzublicken und zugleich Potenziale für die Zukunft auszuloten.

Bundesminister Martin Kocher eröffnete den Tag und begrüßte die über 160 Teilnehmenden. Gleich zu Beginn gab Andriana Sukova, stellvertretende Generaldirektorin für Beschäftigung, Soziales und Integration in der Europäischen Kommission einen umfassenden Einblick in die Entwicklung des ESF aus europäischer Perspektive.

Rückblick auf 30 Jahre ESF

Ein erster Höhepunkt des Vormittags war die Podiumsdiskussion mit Akteurinnen und Akteuren, die die Entwicklung des ESF in Österreich über die letzten drei Jahrzehnte maßgeblich mitgestaltet haben. Vertreterinnen und Vertretern der Ministerien, EU-Kommission und Projektträger teilten ihre Erfahrungen und persönlichen Eindrücke.

Zwei praxisnahen Einblicke verdeutlichten daraufhin, wie der ESF Menschen konkret unterstützt und ihnen neue Perspektiven eröffnet. Klaus Priechenfried schilderte wie sein Verein Neustart mit einem ESF Projekt erstmalig die Möglichkeit geschaffenen hat, Menschen in der Haft auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Sehr lebhaft war auch Monika Kagers Schilderung, wie sie Dank ihrer Teilnahme an einem Gründungsprogramm für Frauen den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und ihre Rösterei 2 Beans eröffnet hat.

Zukunftsperspektiven

Der zweite Teil der Veranstaltung wagte einen Blick nach vorn; zunächst mit einer Einladung zum Träumen und dem visionären Gedankenspiel „Zurück aus 2040“ von Stefan Stockinger und Julia Buchebner von der Gesellschaft für transformative Zukunftsbildung.

Wesentlich für die Zukunft, aber auch bereits in der Gegenwart in aller Munde ist die Nutzung künstlicher Intelligenzen. So war es auch, dass ein KI-generiertes Lied zu 30 Jahren ESF in Österreich der heimliche Star der Veranstaltung wurde und alle Gäste amüsiert hat. Das Lied gibt es auf YouTube zum Nachhören.

Katharina Klappheck (Heinrich-Böll-Stiftung e.V.) sprach über die Herausforderungen und Risiken von Künstlicher Intelligenz in Bezug auf Diskriminierung. Danach präsentierte Walburga Fröhlich (Capito) wie aus einer kleinen Ideen im sozialen Bereich ein Unternehmen entstanden ist, das final auch Dank KI zukunftsorientiert arbeitet. Das ESF+-Projekt „StartWien College“ wurde als ein Beispiel für Wachstumspotenzial vorgestellt.

Den Abschluss der Veranstaltung übernahm Bibiana Klingseisen, Leiterin der ESF-Verwaltungsbehörde, die den Wert des ESF als Motor für neue Impulse in Österreich unterstrich.

Der ESF ist seit 1995 stetig gewachsen und träumt auch weiterhin von einer Zukunft mit gleichen Chancen am Arbeitsmarkt für alle Menschen in Österreich.

Die ganze ESF+ Jahrestagung 2025 gibt es als Livestream-Aufzeichnung zum Nachschauen.

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