REACT-EU – ESF Programmänderung als Reaktion auf die Covid-19 Pandemie
Eine der Antworten Europas auf die Corona-Krise lautet REACT-EU (REcovery Assistance for Cohesion and the Territories of EUrope). Die REACT-EU Mittel in Höhe von insgesamt 47,5 Milliarden Euro für ganz Europa werden zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie eingesetzt. Sie kommen in den Jahren 2021 und 2022 über Projekte der europäischen Fonds EFRE (Regionale Entwicklung), FEAD (Hilfsfonds für stark Benachteiligte) und ESF (Europäischer Sozialfonds) von der Corona-Krise besonders betroffenen Menschen zugute. Die dafür notwendige Änderung im Operationellen Programm des ESF in Österreich wurde am 25. Oktober 2021 von der Europäischen Kommission genehmigt.
Das ESF Programm in Österreich erhält im Jahr 2021 rund 88 Millionen Euro an zusätzlichen Fördermitteln aus REACT-EU. Die REACT-EU Projekte bedürfen keiner nationalen Ko-finanzierung.
Wie plant Österreich, REACT-EU einzusetzen?
Für den ESF war von zentraler Bedeutung, die bestehenden Strukturen zu nutzen, um möglichst rasch zu beginnen und die am stärksten betroffenen Zielgruppen zu priorisieren.
REACT-EU Mittel werden daher gezielt zur Entlastung des Schulbereichs eingesetzt, beispielsweise durch zusätzlichen Förderunterricht und ausgeweitete Schulsozialarbeit. Auch das neue innovative Angebot der Dolmetschleistung für Schulen und Kindergärten wird aus dem ESF-REACT Programm finanziert. Die zusätzlichen EU-Mittel werden auch in eine Ausweitung des bewährten AusbildungsFit-Angebotes investiert, um ausgrenzungsgefährdete Jugendliche und junge Erwachsene mit Assistenzbedarf am Lehrstellenmarkt zu unterstützen. Es wichtiger Aspekt wird auch die Qualifizierung von Arbeitskräften sein, um die Erholung des Arbeitsmarktes voranzutreiben. Alle diese Schwerpunkte sollen einen Beitrag zum EU-weiten Ziel einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft leisten.
Das ESF OP gehört zu den Österreichischen Grundsatzunterlagen