Nachlese: SI plus Stakeholderworkshop „Klimakrise und Armutsbekämpfung“
Am 30. Mai hat der zweite SI plus Stakeholderworkshop stattgefunden, dieses Mal zu dem Thema Klimakrise und Armutsbekämpfung. Dabei wurde weiterhin das Verständnis von und für Soziale Innovation geschärft, wie auch Bezugspunkte zwischen der Klimakrise und Armutsbekämpfung herausgearbeitet und die Möglichkeiten für sozial innovative Projekte entlang dieser Bezugspunkte umgrenzt.
Martin Schenk (Diakonie, Die Armutskonferenz) erläuterte die Bedeutsamkeit des Zusammendenkens von Armut und Klimakrise. Armutsbetroffene leiden stärker unter den Folgen der Krise als Menschen mit höherem Einkommen, tragen aber sehr viel weniger zur Erderhitzung bei. Dieser Dynamik entgegenzuwirken und gegen das Risiko der Klimakrise abzusichern wird eine der wichtigsten Aufgaben von Sozialpolitik in Zukunft sein.
Für den strukturellen Rahmen gab Mag.a Bibiana Klingseisen (Leiterin der ESF Verwaltungsbehörde) einen Überblick zum aktuellen Stand des ESF+ Programms, den Prioritäten allgemein und der Priorität Soziale Innovation im Besonderen. Diese entspricht den spezifischen Zielen Armutsbekämpfung und Lebenslanges Lernen; ökologische Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsziel im ESF+.
Auf dieser Basis gab es wie schon beim ersten Stakeholderworkshop die Möglichkeit, Projekte in Kleingruppen zu diskutieren. Der Fokus der Projektbeispiele war die Verbindung von Armutsbekämpfung und ökologischer Nachhaltigkeit bzw. dem Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise. Die Diskussion konzentrierte sich auf das Innovationspotential dieser Verbindung und die Weiterentwicklungsmöglichkeiten auch im Sinne von Skalierung und regionaler Übersetzung.
Folgende Projekte wurden diskutiert:
- Fit im Handwerk 2.0 (GESA, Niederösterreich)
- Energieagentur Weststeiermark
- Klima- und Energiemodellregion Landeck
- Nachhaltigkeitsprojekte von frauen-anderskompetent, Salzburg
Bei Interesse an den Präsentationsunterlagen der Vortragenden wenden Sie sich bitte an info@siplus.at.