Nachlese: SI plus Stakeholder Workshop Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verständnis von Sozialer Innovation
Unter dem Titel „Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verständnis von Sozialer Innovation“ fand am 30. März 2022 der erste von mehreren SI plus Stakeholderworkshops statt.
Ziel der Veranstaltung war es, unter ESF-Projektträger*innen, Sozialen Unternehmen und dem erweiterten Stakeholderkreis, sich einem gemeinsamen Verständnis von Sozialer Innovation im Rahmen des neuen ESF+ anzunähern.
Basis für die Diskussion war die Definition von Sozialer Innovation in der ESF+ Verordnung.
Soziale Innovation beinhaltet dementsprechend:
- Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen für Produkte, Dienstleistungen, Verfahren und Modelle
- Deckung sozialer Bedarfe
- Schaffung neuer Beziehungen und Kooperationen zwischen öffentlichen Organisationen, Organisationen der Zivilgesellschaft und/oder privaten Organisationen
- Nutzen für die Gesellschaft
Nach einer Präsentation von ersten Ergebnissen aus dem österreichweiten Mapping zu Sozialer Innovation von Barbara Willsberger und Claudia Sorger (L&R Sozialforschung) wurden sozial innovative Projektbeispiele diskutiert.
Folgende Projekte wurden im Rahmen des Workshops vorgestellt und diskutiert:
- #we_do (ÖSB Consulting)
- Kreative Lehrlingswelten (LEADER Region Zeitkultur Oststeierisches Kernland)
- LAB (4everyoung.at)
- Salzburger Stufenmodell zum Aufbau der Arbeitsfähigkeit (Universität Salzburg)
- NIEBE – Niederschwellige Beschäftigung in den steirischen Regionen (arbeit plus – Soziale Unternehmen Steiermark)
- V-Faktor (ABZ*AUSTRIA)
In den Diskussionen zeigte sich unter anderem, dass insbesondere die Neuartigkeit in der Praxis schwierig festzuhalten ist. Wichtig ist, dass auch die Übersetzung von bestehenden Ideen und Projekten in einen neuen Kontext oftmals sozial innovativ ist. Kooperationen spielen für viele Stakeholder bereits jetzt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung innovativer Projekte. Die Einbindung von Zielgruppen in die Erstellung von Angeboten wird zwar als wichtig erachtet, es fehlen aber häufig die entsprechenden Ressourcen dafür.
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