Der Europäische Aufbauplan zur Überwindung der Corona-Krise
Wirtschaft und Gesellschaft spüren die drastischen Folgen der Corona Pandemie. Die Europäische Kommission hat daher Ende Mai einen Aufbauplan vorgelegt, um die wirtschaftlichen und sozialpolitischen Herausforderungen der Krise zu bewältigen. Die verstärkte Nutzung der EU-Strukturfonds, und damit auch des Europäischen Sozialfonds, ist eines der wesentlichen Elemente in den Vorschlägen.
Unter dem Titel „Next Generation EU“ werden ca. 750 Milliarden Euro von der Europäischen Kommission zur Verfügung gestellt, die mit Hilfe einer Reihe unterschiedlicher Instrumente in den Aufbau Europas investiert werden sollen. Darunter fällt auch die Initiative „REACT-EU“ zur Aufstockung der derzeitigen Kohäsionsprogramme um 55 Milliarden Euro.
Die Mittel können verwendet werden, um die Schaffung von Arbeitsplätzen, Maßnahmen zur Förderung der Jugendbeschäftigung, die allgemeine und berufliche Bildung sowie die Entwicklung von Kompetenzen zu fördern und den Zugang zu sozialen Dienstleistungen, auch für Kinder, zu verbessern. Wie viele Mittel Österreich tatsächlich erhalten wird und wofür sie eingesetzt werden, ist derzeit in Verhandlung.
Zur Abfederung der langfristigen Folgen der Corona-Krise beinhaltet der Vorschlag der Europäischen Kommission auch Anpassungen für den mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) 2021-2027 und die darauf basierenden Verordnungen. Für den ESF+ wird unter anderem vorgeschlagen einen stärkeren Fokus auf die Förderung von Jugendbeschäftigung, die Bekämpfung von Kinderarmut sowie die Begleitung des ökologischen und des digitalen Wandels zu setzen.
Weitere Informationen zum Vorschlag im Bereich des Europäischen Sozialfonds gibt es auf der Website der Europäischen Kommission