BEP – Beschäftigung und Perspektive am Arbeitsmarkt für Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchtbiografie

Dies ist ein gemeinsamer Call unter Beteiligung von AMS Steiermark und Stadt Graz als nationale Kofinanzierungspartner*innen.

Die ZwiSt Steiermark lädt gemeinsam mit AMS Steiermark und Stadt Graz interessierte Förderwerber*innen ein, am Call teilzunehmen und Anträge zur Durchführung von Vorhaben über die ESF-Datenbank IDEA einzureichen. Anträge können ausschließlich über die ESF-Datenbank IDEA in elektronischer Form eingebracht werden (Registrierung zu IDEA unter https://userapp.idea-esfplus.gv.at/register). Es ist nötig, mit elektronischen Signaturen zu arbeiten.

Gegenständlicher Call bezieht sich auf Investitionspriorität 3 „Bekämpfung von Armut und Förderung der aktiven Inklusion“ des ESF+ Programms Beschäftigung Österreich & JTF 2021-2027. Für die Steiermark adressiert die Arbeitsmarktpolitische Strategie Steiermark 2030 die wesentlichen Ziele des ESF+ Programms. Auf Basis dieses strategischen Handlungsrahmens ist es Ziel des vorliegenden Calls, Maßnahmen zu fördern, die Jugendliche und junge erwachsene Männer mit Fluchtbiografie beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützen und deren Chancen auf eine längerfristige Arbeitsmarktintegration, selbstbestimmte Erwerbstätigkeit und Existenzsicherung verbessern. Diese Zielgruppe wird gewählt, um Lücken im zielgruppenorientierten Angebot zu schließen und zugleich einen Ansatz der gleichstellungsorientierten Burschen- & Empowermentarbeit in ein arbeitsmarktpolitisches Projekt einfließen lassen zu können.

Zur Zielgruppe zählen Männer mit Fluchtbiografie (KON = Konventionsflüchtlinge, SUB = subsidiärer Schutzbereich), die beim AMS als arbeitslos vorgemerkt sind, deren Alter bei Eintritt in das Projekt 18 bis 29 Jahre (in begründeten Ausnahmefällen kann davon auch abgewichen werden) beträgt und die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Graz bzw. im Einzugsgebiet von Graz (= Graz-Umgebung) haben.

Im Zentrum sollen gezielte, sozialpädagogisch begleitete Beschäftigungsangebote und im Rahmen von Beschäftigung bei einer*m entsprechenden Träger*in und/oder gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlassung stehen. Erwünscht ist ein breites und vielfältiges Beschäftigungsspektrum, das flexibel genug ist, um den Teilnehmenden unter Berücksichtigung ihrer Interessen und Potenziale eine entsprechende Entwicklung, aber auch einen etwaigen Wechsel zu ermöglichen. Darunter werden Tätigkeitsfelder im Bereich Ökologie und Kreislaufwirtschaft sowie Gemeinwohl und soziale Infrastruktur besonders begrüßt.

Vorgeschaltet können im Rahmen einer Clearing- & Orientierungsphase auch innovative Zugänge erprobt werden, wie die jungen Menschen erreicht, abgeholt und motiviert werden können (Vorschaltmodul, siehe dazu auch weitere Informationen im Callpaper).

Am Ende der Teilnahme sollen die Teilnehmer über Outplacement-Module gut in den 1. Arbeitsmarkt begleitet werden können.

Ebenso können Elemente eines begleitenden Kompetenzerwerbs (wenn zB spezifische Sprachkenntnisse für den Arbeitsalltag fehlen) eine Rolle spielen und könnten auch Zugänge gewählt werden, die die Wirkung von Bezugspersonen (Role Models, Mentor*innen, erstsprachliches Coaching etc.) untersuchen und somit vielfältige(re) Zugänge zur Förderung der Arbeitsmarktintegration und dem Verbleib am Arbeitsmarkt gewährleisten.