Mit Optimismus in die Zukunft: Evaluierungen von AFit und Erwachsenenbildung
Ob Jugendliche oder Erwachsene – der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) setzt sich mit vielfältigen Projekten für mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt ein Zwei kürzlich durchgeführte Evaluierungen haben zwei Maßnahmen, nämlich das AusbildungsFit (AFit) und Vormodul sowie die Initiative Erwachsenenbildung genauer unter die Lupe genommen und Empfehlungen ausgesprochen.
Positiv aufgefallen ist, dass beide Maßnahmen die Motivation der Teilnehmer:innen stärken und eine optimistische Perspektive für ihre Zukunft schaffen.
AusbildungsFit (AFit) und Vormodul
Manche Jugendliche tun sich, aus unterschiedlichsten Gründen, mit dem Übergang von Schule zu Beruf sehr schwer. Oft fehlen ihnen grundlegende Qualifikationen und soziale Kompetenzen. An dieser Stelle setzt das AusbildungsFit an und bietet bundesweit an fehlende Fähigkeiten nachzuholen, Berufe kennenzulernen und ihre Chancen auf eine Ausbildung zu verbessern.
AusbildungsFit und das „Vormodul“ zur niederschwelligen Heranführung sind ein wesentlicher Bestandteil des NEBA-Betreuungspfads und Angebotsbestandteil der Ausbildungspflicht bis 18 (NEBA = Netzwerk Beruflicher Assistenzen). Ein Teil der Maßnahme wird auch ESF+ finanziert. Die vom Sozialministerium durchgeführte Evaluierung der Gesamtmaßnahme hat ergeben, dass ein Großteil der jungen Erwachsenen sehr positiv von der Teilnahme profitiert. Erfolgsfaktoren sind das breite Angebot, die abwechslungsreichen Aufgaben und der positive Kontakt zu den Coach:innen. Gleichzeitig wird deutlich, dass der Bedarf besteht noch spezifischer systemferne Jugendliche zu erreichen.
Der gesamte Evaluierungsbericht kann auf der Website des Sozialministeriums nachgeschlagen werden.
Eine kurze Zusammenfassung gibt es hier auch als Download: Zusammenfassung: Evaluierung AusbildungsFit und Vormodul (pdf)
Initiative Erwachsenenbildung 2018 bis 2023
Die Initiative Erwachsenenbildung (IEB) wurde im Jahr 2012 in Leben gerufen, um Jugendlichen und Erwachsenen auch nach Beendigung des schulischen Ausbildungsweges einen Zugang zum Erwerb von Kompetenzen und Bildungsabschlüssen zu ermöglichen. Das Angebot aber auch dessen Zielgruppen sind sehr divers. Die Bandbreite erstreckt sich hier von geringqualifizierten Personen mit autochthonem Hintergrund, die Basisbildungsbedarf aufweisen, bis hin zu höher qualifizierten Personen mit Migrationshintergrund, deren Bedarf darin besteht, Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache zu erlernen.
Die vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung beauftragte Evaluierung der Erwachsenenbildung zwischen 2018 und 2023 unterstreicht die Bedeutung von Qualifikationen und Ausbildungen auf Lebenschancen und gesellschaftliche Teilhabe.
Das Angebot der Erwachsenenbildung ist nicht nur erfolgreich im Kompetenzaufbau, sondern trägt auch wesentlich zur sozialer Integration bei. Eine Mehrheit der Teilnehmer:innen blickt nach Beendigung einer Maßnahme optimistisch in die Zukunft und fühlt sich gestärkt.
Der gesamte Evaluierungsbericht kann auf der Website des IHS nachgeschlagen werden.
Eine kurze Zusammenfassung gibt es hier auch als Download: Kurzfassung Evaluierung Initiative Erwachsenenbildung (pdf)